GGS Albertus Magnus

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Besuch einer Zeitzeugin des zweiten Weltkrieges in der GGS Albertus Magnus

 

Die Klasse 4 a der GGS Albertus Magnus in Eschweiler über Feld hat sich in den letzten Wochen mit der Lektüre von Willi Fährmann „Der überaus starke Willibald“ beschäftigt. Die Schülerin Johanna fasst den Inhalt des Buches so zusammen: „In dem Buch geht es darum, dass andere Leute oder Lebewesen wunderbar sind. Doch der Mäuserich Willibald sieht das anders. Er will die Macht über alle Mäuse haben. Er lässt es sich gut gehen und die anderen müssen schuften. Aber Freundschaft ist viel stärker als Macht. Das sagen uns Lillimaus und Mausephilipp. Willi Fährmann erinnert an den zweiten Weltkrieg. Hitler war genauso wie Willibald.“
Passend zum Holocaust-Gedenktag im Januar haben sich die Kinder mit dem zweiten Weltkrieg und Hitlers Naziregime auseinandergesetzt und sich dabei gefragt, wie das Leben für die Kinder während des Krieges wohl war. Deshalb haben sie Fragen für ein Interview gesammelt und eine Zeitzeugin in die Klasse eingeladen.
Am 26.2.20 kam Frau Christa Siegling (93) aus Merzenich zu Besuch und antwortete geduldig auf alle Fragen der Kinder. Dabei waren die Kinder sehr offen und neugierig und wollten auch wissen, ob Frau Siegling Hitler persönlich gesehen oder ob sie auch Bomben explodieren gesehen hat. Auch interessierte es sie, wie und wo Frau Siegling aufgewachsen ist und welche Spiele sie als Kind gerne gespielt hat. Ein Beispiel der vielen Wort- und Buchstabenspiele hatte Frau Siegling dabei und es wurde gleich mit großem Eifer ausprobiert. Besonders gespannt lauschten die Kinder dem Bericht über Frau Sieglings Bruder, der als Flieger durch einen Lungensteckschuss stark verletzt wurde. Frau Siegling erinnerte die Kinder, dass wir alle unser Leben in Frieden nicht selbstverständlich nehmen, sondern Tag für Tag dankbar sein sollen.
„Krieg ist das Entsetzlichste, was es geben kann. Naturkatastrophen sind auch schlimm, aber der Krieg ist von Menschen gemacht!“, mahnte Frau Siegling.
Am Ende des Schultages waren sich die Kinder einig: „Frau Siegling hat wirklich eine schwere Zeit gehabt.“ „Sie war super nett und hat sich viel Zeit für uns genommen.“ „Sie hat interessant und spannend erzählt.“ „Es war toll, dass wir die Gelegenheit hatten, mit einer Zeitzeugin persönlich zu sprechen.“ 

 
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